Das Akronym ALFRIED steht für „Automatisiertes und vernetztes Fahren in der Logistik am Testfeld Friedrichshafen“ und bezeichnet ein innovatives, vom Bund gefördertes Verkehrsinfrastrukturprojekt, an dem die ETO GRUPPE als Projektleiter beteiligt ist. Dabei werden in Friedrichshafen intelligente Sensoren und Messstationen in Form von Leitpfosten installiert, bei denen das Verkehrsaufkommen dokumentiert wird. Ziel ist es, Verkehrsströme autonom oder mischbetrieben zu lenken.
Zusammen mit dem ALFRIED-Projektverantwortlichen Dr. Walter Naumann absolvierten der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann und die Grünen-Politikerin Dorothea Wehinger (MdL) auf einem eigens dafür angelegten Parcours bei ETO mehrere Proberunden in einem entsprechend präparierten VW Golf. Das Fahrzeug wurde als Vorstufe zum unterstützten und autonomen Fahren mit Technik ausgestattet, die mit intelligenten Leitbaken auf dem ETO-Testgelände kommuniziert und dem Fahrzeuglenker sowie den Insassen die Ideallinie zwischen den virtuellen Baken anzeigt.
In Zukunft könnten Leitpfosten und Leitbaken, die mit dieser innovativen Sensorik und Funktechnologie ausgestattet sind, Bestandteile eines großflächigen Netzes werden, dass die Überwachung von Verkehrsgeschehen, Wetter und Fahrbahnzustand übernimmt. Sie würden dann die am Verkehr teilnehmenden Fahrzeuge, eine Leitstelle sowie die Straßenmeistereien kontinuierlich mit entsprechenden Sensordaten versorgen. Dadurch kann drohenden Staus schon vor ihrem Entstehen entgegengewirkt werden. Auffahrunfälle vor Bau- oder Unfallstellen können vermieden und Verkehrsteilnehmer vor Blitz- oder Glatteis rechtzeitig gewarnt werden. Verkehrsminister Hermann war begeistert und überzeugt. So sagte er beim Besuch im Rahmen seiner Sommertour: „Diese Technik könnte den Verkehr in Baden-Württemberg und darüber hinaus nicht nur weitaus sicherer und flüssiger als bisher, sondern auch umweltfreundlicher machen.“
Neben einer Führung durch Produktion und Ausbildungsbereich und der gelungenen Probefahrt im ALFRIED-Parcours auf dem ETO-Firmengelände wurden Verkehrsminister Hermann und Dorothea Wehinger das ETO-Produktportfolio in den bestehenden Marktsegmenten vorgestellt, sowie einige der vielversprechenden Neuentwicklungen vorgestellt, mit denen ETO sich zu einem Software-Entwickler und Web3-Pionier entwickelt.
Intelligent vernetzte, softwaregestützte und sensorisch hochentwickelte ETO-Produkte bilden die nächste Generation der innovativen Entwicklungen. Aus Sicht des ETO-CEO Dr. Michael Schwabe werden neue Generationen smarter Produkte einen wichtigen Beitrag leisten, das Unternehmen zukunftssicher und dauerhaft wettbewerbsfähig auf Erfolgskurs zu halten: „Wir haben die Transformation von Anfang an als Chance gesehen.“ Deshalb hat ETO sich intensiv mit Web3-Anwendungen auseinandergesetzt und Eigenentwicklungen auf den Weg gebracht. Diversifizierung auf Basis innovativer Plattform-Technologien ist für ETO in der Transformation elementar wichtig.
Winfried Hermann zeigte sich sichtlich beeindruckt von derart viel Schaffens- und Innovationskraft: „Einige Automotive-Unternehmen tun sich schwer mit den Herausforderungen, die Digitalisierung, Klimawandel und Verbrenner-Aus an sie stellen. Die ETO GRUPPE ist hier bereits weit fortgeschritten und zeigt, wie wichtig eine konsequente Transformationsstrategie ist“, resümierte der Minister.
(Hintere Reihe, v. l. n. r.) ALFRIED-Projektleiter Dr. Walter Naumann, Bereichsleiter Digitale Produkte & Services Benjamin Bönisch, CEO Dr. Michael Schwabe (alle ETO), (Vordere Reihe, v. l. n. r.) Dorothea Wehinger MdL Grünen-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Singen und Verkehrsminister Winfried Hermann neben einem Versuchsfahrzeug für das Verkehrsinfrastrukturprojekt ALFRIED
(Hintere Reihe, v. l. n. r.) ALFRIED-Projektleiter Dr. Walter Naumann und Bereichsleiter Digitale Produkte & Services Benjamin Bönisch (beide ETO), (Vordere Reihe, v. l. n. r.) Grünen-Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger MdL im Gespräch mit ETO-CEO Dr. Michael Schwabe und Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann neben einem Versuchsfahrzeug für das Verkehrsinfrastrukturprojekt ALFRIED
(v. r. n. l.) ETO-CEO Dr. Michael Schwabe zeigt der Grünen-Landtagsabgeordneten Dorothea Wehinger MdL und Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann und die hochautomatisierte Produktion der ETO GRUPPE in Stockach